05.01.2022

„Winterprofi(l)."

Die Bodenhaftung von Autoreifen und infolge auch ihr Fahr- und Bremsverhalten ist ein wesentlicher Sicherheitsaspekt im Straßenverkehr. Um optimale Fahreigenschaften zu erhalten und somit die Fahrsicherheit zu erhöhen, muss die Gummimischung der Reifen im Winter andere Kriterien erfüllen als in den Sommermonaten. Witterungsverhältnisse wie Nässe, Schnee und Glatteis können die Bodenhaftung herabsetzen. Für das Fahren bei schlechten Witterungsverhältnissen gibt die Landesverkehrswacht Bayern Tipps, damit Autofahrer gut und sicher durch den Winter kommen und ein „Winterprofi“ werden.

Qualität der Winterreifen
In Deutschland gilt die sogenannte situative Winterreifenpflicht: Bei winterlichen Straßenverhältnissen wie Schnee, Schneematsch oder Glatteis dürfen nur Reifen mit dem Schneeflockensymbol („Alpine“ – seit 2018) beziehungsweise dem „M(du)+S(now)“-Symbol gefahren werden.
Genauso wichtig ist eine ausreichende Profiltiefe, um den sicheren Kontakt zur Straße zu erhalten. Bei Nässe und Schnee verringert eine zu dünne Gummischicht den Vortrieb und verlängert den Bremsweg. Mindestens 4 Millimeter sind darum dringend empfohlen, auch wenn der gesetzliche Grenzwert bei 1,6 Millimetern liegt. Wer die Reifen mit dem stärksten Profil auf die Hinterachse aufzieht, erhöht die Spurstabilität.

Geschwindigkeit an Straßen- und Sichtverhältnisse anpassen
Bei schlechten Witterungsverhältnissen sollten alle Verkehrsteilnehmer die Fahrweise entsprechend anpassen sowie die Geschwindigkeit rechtzeitig reduzieren.

Abstand vergrößern
Bei Glatteis verlängert sich der Bremsweg. Der Sicherheitsabstand zu den vorausfahrenden Fahrzeugen sollte daher entsprechend vergrößert werden.

Ruhe bewahren
Abrupte Lenkbewegungen, heftiges Bremsen oder zu kräftiges Gasgeben können das Fahrzeug außer Kontrolle geraten lassen. Autofahrer sollten daher vorausschauend und konzentriert fahren und jederzeit die Ruhe bewahren.

 

Quelle:
Deutsche Verkehrswacht e.V.